„Carlo-Schmid hat kleine Dinge angestoßen mit heute noch großer Wirkung“, erinnerte am Samstag, 11.12.2004, der Vorsitzende der Carlo-Schmid-Stiftung, Siegmar Mosdorf (3.von rechts) , auf dem Tübinger Stadtfriedhof während einer Gedenkstunde und Kranzniederlegung daran, dass Carlo Schmid in Reutlingen nach Kriegsende den Internationen Bund gründete, um sozial benachteiligte Jugendliche „zu verwurzeln“. Mosdorf ehrte Carlo-Schmid in seiner Ansprache am Grab des früheren Bundesministers und Vizeprädidenten des Deutschen Bundestages anlässlich des 25. Todestages. SPD-Landesvorsitzende Ute Vogt (links) hob hervor, dass Carlo-Schmid die SPD in Südwürttemberg neu aufbaute, der in Frankreich Geborene seit jeher ein Vordenker für das friedliche Zusammenleben der Völker Europas gewesen sei „und die Idee von einer europäisichen Zukunft hatte“.
Biografie: geb. 16. Mai 1936 Stettin (Pommern)
1955 Abitur; Jurastudium in Jena; ab 1962 Konsistorialassessor in der kirchlichen Verwaltung der EKD; ab 1963 Kirchenbeamter auf Lebenszeit,; 1976 Mitarbeiter in der Menschenrechtskommission des Weltkirchenrats; 1978 Verdienstmedaille der DDR; 1989 Dr.h.c. (Universität Greifswald); 1990 SPD und Abgeordneter des brandenburgischen Landtags; seit 1990 Ministerpräsident des Landes; seit 2002 Bundesverkehrsminister
Würdigung: