2004 Jugendwerke
Wenige Tage nach der Erweiterung der Europäischen Union um 10 Staaten, vor allem aus dem ost- und mitteleuropäischen Raum, und wenige Tage vor der Europawahl, ging die Auszeichnung an die beiden deutschen Jugendwerke mit den Nachbarstaaten Frankreich und Polen. Maßgeblich für die diesjährige Entscheidung war die herausragende, grenzüberschreitende, europäische und nachbarschaftliche Gemeinschaftsarbeit für und mit Jugendlichen, mit der ein wichtiger Beitrag dafür geleistet wird, dass die Völker näher zueinander gebracht werden.
Würdigung:
- Die Laudatio auf die Preisträger hielt die Präsidentin der Europa-Universität Viadrina, Frankfurt a.d. Oder, Prof. Dr. Gesine Schwan im Beisein des französischen Botschafters Martin und des polnischen Botschafters Byrt.
Sie betonte: „Ich glaube, Carlo Schmid, der sich als einer der Ersten nach den Schrecknissen des Zweiten Weltkrieges für das friedliche Zusammenleben der Völker in Europa einsetzte und dabei auch die besondere Rolle der Jugend erkannte, hätte an den heutigen Preisträgern seine besondere Freude gehabt.“
- Der Preis wurde von dem Parl. Staatssekretär Peter Ruhenstroth-Bauer aus dem zuständigen Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und den Generalsekretären der Jugendwerke, Dr. Eva Sabine Kuntz und Dr. Doris Lemmermeier, von der Vorsitzenden des Kuratoriums der Carlo Schmid-Stiftung, Staatssekretärin und SPD-Landesvorsitzenden Ute Vogt, entgegengenommen. Traditionell fand die Preisverleihung in Mannheim statt, weil Carlo Schmid hier viele Jahre Bundestagsabgeordneter war.