Zum 30. Todestag Carlo Schmids hat die SPD Baden-Württemberg an das Wirken dieses „großen Deutschen der Nachkriegszeit“ erinnert. SPD-Landeschef Nils Schmid, der auch neuer Vorsitzender des Kuratoriums der Carlo-Schmid-Stiftung ist, würdigte am Grab auf dem Stadtfriedhof in Tübingen den „großen Vordenker“ und zeigte sich beeindruckt von der Lektüre seiner Erinnerungen.
1896 im französischen Perpignan geboren, hatte Carlo Schmid nach dem Krieg als Chef einer provisorischen Regierung des französisch besetzten Württemberg und Hohenzollern seine Laufbahn begonnen. Der Sozialdemokrat war zugleich Politiker, Gelehrter und Literat, vor allem aber war er Brückenbauer zwischen den Menschen und Völkern, die sich in den Weltkriegen noch feindlich gegenüberstanden.
Siegmar Mosdorf, Vorsitzender der Stiftung und ehemaliger Staatssekretär, bezeichnete Carlo Schmid als „einen herausragenden Vertreter, der der Politik auch heute gut täte“.