Zum 35. Todestag Carlo Schmids am 11. Dezember 2014 hat die SPD Baden-Württemberg an das Wirken dieses “großen Deutschen der Nachkriegszeit” erinnert. Der Vorsitzende des Vorstandes der Carlo-Schmid-Stiftung, Siegmar Mosdorf, sowie der Oberbürgermeister der Stadt Tübingen, Boris Palmer, würdigten am Grab auf dem Stadtfriedhof in Tübingen den “großen Vordenker” im Beisein von vielen Vertretern der SPD, verschiedenen Persönlichkeiten aus Tübingen sowie der Stiftung selbst und Familienangehörigen Carlo Schmids.
1896 im französischen Perpignan geboren, hatte Carlo Schmid nach dem Krieg als Chef einer provisorischen Regierung des französisch besetzten Württemberg und Hohenzollern seine Laufbahn begonnen. Der Sozialdemokrat war zugleich Politiker, Gelehrter und Literat, vor allem aber war er Brückenbauer zwischen den Menschen und Völkern, die sich in den Weltkriegen noch feindlich gegenüberstanden.
Siegmar Mosdorf, Vorsitzender der Stiftung und ehemaliger Staatssekretär, bezeichnete Carlo Schmid als “einen herausragenden Vertreter, der der Politik auch heute gut täte”.