2014 hat sich die Stiftung für den langjährigen Oberbürgermeister der Stadt Nantes und französischen Premierminister a.D. Jean-Marc Ayrault entschieden, um damit „seine besonderen Verdienste um die deutsch-französische Freundschaft“ zu würdigen.
In der Begründung der Stiftung heißt es: „Wir wollen mit Jean-Marc Ayrault einen Franzosen auszeichnen, der durch sein Studium in Deutschland, seine Städtepartnerschaft zwischen Nantes und Saarbrücken, eine aktive Rolle in der französisch-deutschen Parlamentariergruppe der Assemblée Nationale und durch seine Akzente zu einer gemeinsamen deutsch-französischen Agenda als Premierminister einen erheblichen Beitrag zur Qualität der Beziehungen zwischen Deutschland und Frankreich geleistet hat.“
weitere Bilder von der Preisverleihung (Ambassade d’Allemagne / F. Brunet)
Die Broschüre zur Verleihung als Download (1.2MB)
Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Werner Spies
Der Carlo-Schmid-Preis ging in diesem Jahr an den Kunsthistoriker Werner Spies. Im Mannheimer Schloss würdigten der SPD-Landesvorsitzende Nils Schmid und der Stiftungsvorsitzende Siegmar Mosdorf seine besonderen Verdienste um das deutsch-französische Kulturverhältnis. Laudator auf den Preisträger war der Oscar-prämierte Drehbuchautor und Filmemacher Volker Schlöndorff. Auch Oberbürgermeister Peter Kurz sprach zu den rund 200 Festgästen.
„Wir wollen mit Werner Spies jemanden auszeichnen, der im Sinne von Carlo Schmid als Intellektueller in besonderer Weise einen Beitrag zur deutsch-französischen Verständigung geleistet hat. Wir wollen damit einen besonderen Aspekt der Biografie Carlo Schmids betonen“, erklärte Siegmar Mosdorf. „Er ist der einzige Nachkriegspolitiker in Deutschland, der den Goethe-Preis der Stadt Frankfurt am Main erhalten hat. Seine besonderen Leistungen im gegenseitigen Verstehen der Alltags- und der Hochkultur zwischen Deutschland und Frankreich soll auch durch die diesjährige Preisverleihung an Werner Spies hervorgehoben werden.“